Andenken an Prof.Dr. Sieber dem "Rosenprofessor" aus Weihenstephan
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Infodienst Weihenstephan
Presseinformation Forschungsanstalt für Gartenbau Weihenstephan
28.01.2011
Nachruf für Prof. Dr. Josef Sieber
Informationsstelle der Forschungsanstalt
Prof. Dr. Josef Sieber
Der als "Rosenprofessor" weit über Weihenstephan und Freising hinaus bekannte Prof. Dr. Josef Sieber ist am 26. Januar 2011 im Alter von 90 Jahren verstorben. Mit ihm verlieren die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und die Forschungsanstalt für Gartenbau Weihenstephan eine große Persönlichkeit. Er widmete viele Jahre seines Lebens der Arbeit in Weihenstephan.
Erst vergangenen September gratulierten Prof. Hermann Heiler, Präsident der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und Vizepräsident Prof. Dr. Sebastian Peisl, Leiter der Forschungsanstalt für Gartenbau Weihenstephan Prof. Sieber zu dessen 90. Geburtstag.
Am 30. September 1920 wurde Josef Sieber in Werschetz/Banat geboren. Die Liebe zu Pflanzen wurde ihm quasi schon in die Wiege gelegt . Er absolvierte seine Lehre und Gehilfenzeit in einem großen städtischen Park mit angeschlossener Gärtnerei, wo er die gesamte Breite des Freilandzierpflanzenbaus auch in pflegerischen und gestalterischen Bereich kennenlernen durfte. Bereits dort wurde ihm die Pflege der Rosen übertragen.
Seine lange Weihenstephaner Ära begann mit dem Studium an der damaligen Staatlichen Lehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau. Am 1. März 1946 wurde er als Assistent für wissenschaftliche Aufgaben an der Fachhochschule Weihenstephan bzw. deren Vorläuferschule eingestellt.
Die erste Vorlesung "Stauden und Einjahrsblumen" übernahm er 1961 beim Fachbereich Gartenbau, ein paar Jahre später kamen noch "Freilandpflanzenkunde" einschließlich Gehölzkunde und beim Fachbereich Landespflege "Stauden und Einjahresblumen" dazu.
Im Institut für Stauden und Gehölze der damaligen Versuchsanstalt für Gartenbau Weihenstephan vertrat er seit 1959 den Institutsleiter Prof. Dr. Richard Hansen und war damit ebenfalls zuständig für den Sichtungsgarten Weihenstephan. Auch die Durchführung und Auswertung der wissenschaftlichen Untersuchungen lagen in seiner Hand. Das Fachgebiet Rosen wurde ihm 1963 übertragen. Ihm oblag die Federführung der Allgemeinen Deutschen Rosenneuheitenprüfung (ADR).
Prof. Dr. Sieber war über viele Jahre in zahlreichen Vereinen und Verbänden tätig. Zum Beispiel war er 28 Jahre Vizepräsident des Vereins Deutscher Rosenfreunde. Aber auch auf dem Gebiet Stauden war er sehr erfolgreich: als Leiter des internationalen Staudenregisters, in der Arbeitsgemeinschaft Staudensichtung, als Vizepräsident des "Bundes Deutscher Staudengärtner".
Seine umfangreichen Kenntnisse hat Prof. Sieber in einer Vielzahl von Veröffentlichungen und Vorträgen weiter gegeben. Bis zuletzt war er noch mit Rosenschnittkursen und Vorträgen aktiv in Freising unterwegs. Durch sein Engagement für die Pflanzung von Rosen auf öffentlichen Plätzen wurde Freising 2001 zur Rosenstadt ernannt.
Um die Verbundenheit mit seiner alten Wirkungsstätte, der Fachhochschule Weihenstephan, zum Ausdruck zu bringen, widmete Prof. Sieber 2008 eine seiner Rosenzüchtungen dem jetzigen Präsidenten Hermann Heiler und taufte die Rose auf den Namen 'FHW Präsident Heiler'.
Besondere Auszeichnungen wurden ihm 1980 mit dem Steinfurther Rosenring und 1992 mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
1997 widmete ihm die Züchterfirma Kordes eine neue Rosensorte mit dem treffenden Namen 'Rosenprofessor Sieber'. So trägt sein Lebenswerk auch nach seinem Tod weiter Blüten.
Professoren und Mitarbeiter der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und der Staatlichen Forschungsanstalt für Gartenbau Weihenstephan werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Informationsstelle der FGW
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Prof. Dr. Josef Sieber
Der als "Rosenprofessor" weit über Weihenstephan und Freising hinaus bekannte Prof. Dr. Josef Sieber ist am 26. Januar 2011 im Alter von 90 Jahren verstorben. Mit ihm verlieren die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und die Forschungsanstalt für Gartenbau Weihenstephan eine große Persönlichkeit. Er widmete viele Jahre seines Lebens der Arbeit in Weihenstephan.
Erst vergangenen September gratulierten Prof. Hermann Heiler, Präsident der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und Vizepräsident Prof. Dr. Sebastian Peisl, Leiter der Forschungsanstalt für Gartenbau Weihenstephan Prof. Sieber zu dessen 90. Geburtstag.
Am 30. September 1920 wurde Josef Sieber in Werschetz/Banat geboren. Die Liebe zu Pflanzen wurde ihm quasi schon in die Wiege gelegt . Er absolvierte seine Lehre und Gehilfenzeit in einem großen städtischen Park mit angeschlossener Gärtnerei, wo er die gesamte Breite des Freilandzierpflanzenbaus auch in pflegerischen und gestalterischen Bereich kennenlernen durfte. Bereits dort wurde ihm die Pflege der Rosen übertragen.
Seine lange Weihenstephaner Ära begann mit dem Studium an der damaligen Staatlichen Lehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau. Am 1. März 1946 wurde er als Assistent für wissenschaftliche Aufgaben an der Fachhochschule Weihenstephan bzw. deren Vorläuferschule eingestellt.
Die erste Vorlesung "Stauden und Einjahrsblumen" übernahm er 1961 beim Fachbereich Gartenbau, ein paar Jahre später kamen noch "Freilandpflanzenkunde" einschließlich Gehölzkunde und beim Fachbereich Landespflege "Stauden und Einjahresblumen" dazu.
Im Institut für Stauden und Gehölze der damaligen Versuchsanstalt für Gartenbau Weihenstephan vertrat er seit 1959 den Institutsleiter Prof. Dr. Richard Hansen und war damit ebenfalls zuständig für den Sichtungsgarten Weihenstephan. Auch die Durchführung und Auswertung der wissenschaftlichen Untersuchungen lagen in seiner Hand. Das Fachgebiet Rosen wurde ihm 1963 übertragen. Ihm oblag die Federführung der Allgemeinen Deutschen Rosenneuheitenprüfung (ADR).
Prof. Dr. Sieber war über viele Jahre in zahlreichen Vereinen und Verbänden tätig. Zum Beispiel war er 28 Jahre Vizepräsident des Vereins Deutscher Rosenfreunde. Aber auch auf dem Gebiet Stauden war er sehr erfolgreich: als Leiter des internationalen Staudenregisters, in der Arbeitsgemeinschaft Staudensichtung, als Vizepräsident des "Bundes Deutscher Staudengärtner".
Seine umfangreichen Kenntnisse hat Prof. Sieber in einer Vielzahl von Veröffentlichungen und Vorträgen weiter gegeben. Bis zuletzt war er noch mit Rosenschnittkursen und Vorträgen aktiv in Freising unterwegs. Durch sein Engagement für die Pflanzung von Rosen auf öffentlichen Plätzen wurde Freising 2001 zur Rosenstadt ernannt.
Um die Verbundenheit mit seiner alten Wirkungsstätte, der Fachhochschule Weihenstephan, zum Ausdruck zu bringen, widmete Prof. Sieber 2008 eine seiner Rosenzüchtungen dem jetzigen Präsidenten Hermann Heiler und taufte die Rose auf den Namen 'FHW Präsident Heiler'.
Besondere Auszeichnungen wurden ihm 1980 mit dem Steinfurther Rosenring und 1992 mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
1997 widmete ihm die Züchterfirma Kordes eine neue Rosensorte mit dem treffenden Namen 'Rosenprofessor Sieber'. So trägt sein Lebenswerk auch nach seinem Tod weiter Blüten.
Professoren und Mitarbeiter der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und der Staatlichen Forschungsanstalt für Gartenbau Weihenstephan werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
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Christoph Schlingensieb - 18. Nov, 13:13